Impfungen, welche und wann

Impfungen sind ein wichtiger Schutz für Ihren neuen Welpen und sichern oft ein gesundes Hundeleben. Einige Impfungen, die angeboten werden, sind sinnvoll, bei einigen, ist ein genaueres Hinterfragen angebracht. Generell erfolgt meist eine Grundimmunisierung in den ersten 6 Monaten eines Hundelebens.

Muss ich Impfen?

In Deutschland besteht keine Impfpflicht, es liegt allein in Ihrer Hand, was, wann und, wie sie impfen lassen. Die WSAVA, der Weltverband für Kleintierärzte, hat Empfehlungen für Impfungen und Häufigkeit auf einem weltweiten Standard erarbeitet. Wer es nachlesen möchte:

https://wsava.org/global-guidelines/vaccination-guidelines/

Wann sollte was geimpft werden

  • 10.-12. Lebenswoche: Staupe + Hepatitis + Parvovirose
  • 14.-16. Lebenswoche: Staupe + Hepatitis + Parvovirose + Leptospirose
  • 18.-20. Lebenswoche: Leptospirose
  • 6. Monat oder nach Abschluss des Zahnwechsels: Tollwut als Einzelimpfung
  • Bei Bedarf: alle 3 Jahre Tollwut nachimpfen
  • Titerbestimmung alle 2–3 Jahre

Selbst diese Impfungen sind umstritten. Jede Immunisierung hat Nebenwirkungen, einig notwendige Zusatzstoffe sind sogar giftig oder krebserregend.
Eine Impfung ist erst ab dem Zeitpunkt sinnvoll, ab dem der natürliche Schutz durch die bei Geburt übertragene Immunisierung abnimmt. Dies ist vorwiegend ab der 10. Lebenswoche der Fall.
Eine Auffrischung nach 4 Wochen sichert die Wirksamkeit der Immunisierung.

Der Impfschutz ist je Hund unterschiedlich wirksam, auf jeden Fall aber weit länger als die oft eingehaltene Jahresfrist. Ein zu viel an Impfungen hilft nicht mehr, schadet aber enorm.
Eine Prüfung auf die Wirksamkeit der Impfungen ist über die Titerbestimmung möglich. Fragen Sie Ihren Arzt vor jeder Impfung nach der Notwendigkeit.

Welche Impfung hilft wogegen

Staupe

Die Krankheit tritt hauptsächlich im Welpen Alter von acht Wochen bis sechs Monaten auf. Die Impfung kann ab der 6. Woche stattfinden, die Antikörper der Mutter greifen den Impfstoff nur gering an. Nachimpfungen sollten nach 4 Wochen und eine weitere Impfung nach 16 Wochen erfolgen.

Wikipedia gibt hierzu an:

Impfungen sind die wichtigste Prophylaxe, gerade weil die Erkrankung in den vergangenen Jahren wieder vermehrt aufgetreten ist. Daher sollten Hunde mittels einer Grundimmunisierung und anschließenden Wiederauffrischungsimpfungen geschützt werden. Weil Hundewelpen oft noch sehr lange über einen Schutz durch maternale Antikörper verfügen, kann der richtige Zeitpunkt für den Beginn einer Grundimmunisierung variieren. Die Ständige Impfkommission, vet. empfiehlt jedoch für junge Hunde eine Erstimpfung im Alter von acht Wochen, vier Wochen später die Zweitimpfung und mit 16 Wochen die dritte Vakzination sowie eine Wiederauffrischung nach 15 Monaten. Ab dem zweiten Lebensjahr ist eine Wiederauffrischung im dreijährlichen Rhythmus ausreichend. Sollte ein Welpe erst nach zwölf Lebenswochen erstmals geimpft werden, reichen zwei Impfungen im Abstand von drei bis vier Wochen sowie eine Auffrischung nach einem weiteren Jahr zur Grundimmunisierung. [8] Es gibt inzwischen auch Impfstoffe, z. B. Nobivac SHP, bei denen eine Impfung im Alter ab 12 Wochen für die Grundimmunisierung ausreichend ist und dann alle drei Jahre wiederholt wird.
Zum Nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Staupe

Hepatitis

Dieser Virus ist bei Hunden die am meisten verbreitete Krankheit. Der Verlauf kann sowohl tödlich, über die Zeit abschwächend, oder chronisch sein. Eine Grundimmunisierung mit einer Auffrischung ist hier angebracht.

Zum Nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hepatitis_contagiosa_canis

Parvovirose

Diese Erkrankung ist eng mit der Katzenseuche verwand. Betroffen sind vornehmlich Welpen oder alte Hunde. Die Impfung wird vornehmlich als Kombipräparat mit anderen Stoffen injiziert. Für die Parvovirose gilt analog das Vorgehen wie bei der Staupe.

Wikipedia gibt hierzu an:

Vorbeugend gegen eine Infektion mit Parvovirose kann eine Impfung wirken. Daher sollten Hunde mittels einer Grundimmunisierung und anschließende Wiederauffrischungsimpfungen geschützt werden. Weil Hundewelpen oft noch sehr lange über einen Schutz durch mütterliche Antikörper verfügen, kann der richtige Zeitpunkt für den Beginn einer Grundimmunisierung variieren. Die Ständige Impfkommission empfiehlt für
junge Hunde eine Erstimpfung im Alter von acht Wochen, vier Wochen später die Zweitimpfung und mit 16 Wochen die dritte Vakzination sowie eine Wiederauffrischung nach 15 Monaten. Ab dem zweiten Lebensjahr ist eine Wiederauffrischung im dreijährlichen Rhythmus ausreichend. Sollte ein Welpe erst nach zwölf Lebenswochen erstmals geimpft werden, reichen zwei Impfungen im Abstand von drei bis vier Wochen sowie eine Auffrischung nach einem weiteren Jahr zur Grundimmunisierung. [1] Es sind auch Impfstoffe verfügbar, mit denen Hunde bereits in der sechsten
Lebenswoche geimpft werden können.

Zum Nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Parvovirose

Leptospirose

Beim Menschen auch als Gelbsucht bekannt. Die Impfung hat erhebliche Nebenwirkungen und hilft nur gegen weniger verbreitete Erreger. Die Verbreitung der Krankheit ist eher gering und wird vor allem durch verunreinigtes Wasser oder durch Kontakt mit erkrankten Hunden übertragen.

Tollwut

Die Tollwut gilt in Deutschland seit vielen Jahren als ausgerottet. Das Risiko der Ansteckung ist gewissermaßen null. Die Tollwutimpfung gehört zu den Behandlungen mit den meisten Nebenwirkungen. Daher wird sogar empfohlen Hunde, welche das Land nicht verlassen und auch nicht auf Ausstellungen, etc. gehen, gar nicht gegen Tollwut zu impfen. Fahren Sie mit Ihrem Hund über die deutsche Grenze (z. B. für einen Urlaub im Ausland), oder die auf Ausstellungen gehen, wo ein vorhandener Impfschutz gegen Tollwut verlangt wird, sollten gegen Tollwut geimpft werden. Es gibt Impfstoffe mit unterschiedlichen Wirkungsdauern, 3 Jahren sollte dieser Schutz mindestens anhalten. Achten Sie dann aber auch darauf, dass dieser Schutz von 3 Jahren auch im Impfpass eingetragen wird.

Europäischer Heimtierausweis (Impfpass)

Der EU-Heimtierausweis ist seit dem 3. Juli 2004 bei Reisen in EU-Länder für Hunde, Katzen und Frettchen und weitere Heimtiere vorgeschrieben. Der Ausweis darf nur von Tierärzten ausgeschrieben werden, die behördlich ermächtigt worden sind. Die Kennzeichnung und eine gültige Tollwutimpfung sind Pflicht. Die Kennzeichnung ist, seid dem 3. Juli 2011 durch einen Chip zu tätigen. Eine gültige Tollwutimpfung und Kennzeichnung der Tiere sind nötig.

Zum Nachlesen: https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2013:178:0001:0026:DE:PDF

Der europäische Ausweis kann nur ab der 15. Lebenswoche ausgestellt werden, da die verpflichtende Tollwutimpfung erst ab diesem Alter wirksam eingetragen werden kann.

Tiere, die von der Welpenstube Dorsten, von deutschen Züchtern in jüngerem Alter übernommen werden, können daher nur einen allgemeinen Impfausweis erhalten!

Es ist Ihre Entscheidung!

Generell ist es Ihnen überlassen, was und wie sie eine Impfung durchführen. In der Welpenstube Dorsten werden alle Hunde, die wir von unseren ausländischen Züchtern erhalten, grundimmunisiert und dieses im Europäischen Impfpass eingetragen. Eine Vermittlung erfolgt hier erst nach der 15. Lebenswoche im Sinne der Gesundheit Ihres neuen Familienbegleiters. Hunde von deutschen Züchtern werden gern auch weit vor der 15. Lebenswoche erworben. Bei diesen Hunden raten wir zu einer Auffrischungsimmunisierung, um den erhaltenen Grundschutz zu sichern.

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